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Die Lok von links hinten.Bei Vergrößerung erkennt man an der
Anhängerkupplung hängend die bei schwerem Boden zusätzlich
montierbaren Ackerkrallen. Wie man sieht hat Meister Schwarz keine
Nachwuchssorgen.
Der Antrieb der Seiltrommel: Oben links die
Dampfmaschine, eine Zweizylinder-Heißdampf-Verbundmaschine. Der
Auspuffdampf des Hochdruckzylinders strömt in den Niederdruckzylinder und
leistet dort nochmal Arbeit. Als Anfahrhilfe dient ein Verbindungsrohr, mit dem
kurzzeitig Frischdampf auch in den Niederdruckzylinder gelangt. Die zwei
Zylinder wirken über die Treibstangen auf die Kurbelwelle mit dem Schwungrad.
Über einen Kegelradsatz wird die senkrechte Welle mit der Brems- und
Kupplungseinheit angetrieben. Von dort wirkt ein Zahnrad auf die Seiltrommel.
Das Seil wird durch ein Rollenportal zwangsgeführt. Das Portal bewegt sich,
durch eine Nut auf der Trommelachse geführt auf und nieder, sodaß sich das
Seil ordentlich aufwickelt.Einen Haken hat die Sache allerdings: Seit der
Ersetzung der alten zölligen Seile durch neue metrische tritt ein kleiner
Wickelfehler auf, der allerdings kaum ins Gewicht fällt.
Auf der rechten Seite der Lok befindet sich der Radantrieb.
Auf der Kurbelwelle sitzen zwei Übersetzungen, die mit
Ziehkeil zum Rangieren oder zum Fahren gewählt werden.
Die Zahnräder befinden sich unter der roten
Blechverkleidung. Weitere Räder übertragen die Kraft an das fast zwei Meter
große Hinterrad. Die Räder sind komplett aus Stahl gefertigt nd haben ein
aufgeschweißtes Profil. Falls es zu Problemen mit der Bodenhaftung kommt,
werden einfach Ackerkrellen montiert. Das sind T-Profil-Eisen, die auf die
Lauffläche geschraubt werden.
Oben auf dem Kessel liegt die Zweizylinder-Verbund-Dampfmaschine. Rechts
der etwas kleinere Hochdruckzylinder, links der größere Niederdruckzylinder.
Um Brennstoff zu sparen hat man erst die Verbundmaschinen und dann den
Heißdampf erfunden. Bei Verbundmaschinen leistet der Dampf zunächst im
Hochdruckzylinder seine Arbeit und danach im Niederdruckzylinder. Erst dann
strömt der Abdampf durch das Blasrohr und die Rauchkammer in den
Schornstein. Oben auf dem Zylinderblock sind die Sicherheitsventile und die
Dampfpfeife erkennbar.
Auf dem an der Rauchkammertür angebrachten
Messingfabrikschild kann jeder, der es noch nicht gehört hat, lesen was
da auf ihn zukommt.
Die Bedienungshebel von links nach rechts: Pfeife,
Regler, Steuerung, über der Steuerung das
Kesseldruckmanometer, Anfahrhilfsventil,
Gangwählhebel und Zylinderentwässerungsventile
Unten ist der Wasserstand erkennbar.
Unter dem Lenkrad sind die beiden Dampfstrahlpumpen zur
Kesselspeisung montiert.An so einer Maschine ist alles
etwas größer! Man beachte die Vernietung des
Führerstandes und den Kantenschutz! Die Mannschaft steigt
über außen angeschweißte Trittstufen über die Kante in den Führerstand.
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